Ausschuss Bildung, Jugend und Sport der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow vom 22. Juni 2021

Meinung:

Nach über drei Monaten wurde endlich wieder einmal zum Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport (kurz: BJSp) der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow eingeladen, denn vorher gab es wohl keine notwendigen Themen zu besprechen. Die Tagesordnung war recht überschaubar, keine Beschlussanträge nur Informationen.

Die Ausschussvorsitzende Frau Grassmann (SPD) informierte zum Sachstand Kita mit Klimahülle, die aktuellen Einschulungszahlen, über den Sachstand der Kinder und Jugendbeteiligung 2021 und zu guter Letzt um den Sachstand zum Kitaprojekt „Wald-Kita“.

Die Fragen zur Kita mit Klimahülle rissen nicht ab. Wann wird nun endlich der erste Spatenstich erfolgen? Wieviel teurer wird die Kita? – usw.

Erinnern wir uns: Angeblich liegen doch schon die Baupläne in der Schublade und man kann sofort anfangen zu bauen! – so äußerte sich der Herr Bürgermeister Schwuchow in einer Sitzung des Ausschusses. Nun haben wir erneut erfahren (wir berichteten bereits), dass dem scheinbar nicht so ist, denn es läuft zunächst die Ausschreibung zur Planungsvergabe! Nach Aussage des Bürgermeisters, soll in diesem Sommer – voraussichtlich August – ein Planer den Zuschlag erhalten und Ende des Jahres wäre dann mit dem genehmigten Bauantrag zu rechnen!? Wir sind gespannt.

Wir wissen, das die Diskussion zur Kita seit 2018 in aller Munde ist. Drei lange Jahre!

Auch ein Blick auf die Zahlen macht es nicht Besser: Die Einschulungszahlen sind zwar recht konstant, aber die Klassenzüge sind teils mit 25 und mehr Schülern ziemlich voll gepackt, was keine Grundlage für ein gutes Lernklima ist. Es gibt im Vergleich zum Vorjahr auch eine höhere Anzahl von Rückstellern; insgesamt 42 Kinder wurden zurückgestellt, das heißt sie verbleiben in den Kita-Einrichtungen und das, obwohl reichlich Plätze fehlen.

Rund 250 Kita-Plätze sollen im Verlauf des kommenden Schuljahres in der Gemeinde fehlen! Ein Blick in das INSEK zeigt auf, dass unsere Gemeinde entwicklungsstatistisch auf knapp 50.000 Einwohner anwachsen wird. Ein Desaster! Es kann sich also jeder ausmalen, wie eng nicht nur die Gemeinde mit ihrer völlig rückständigen und unangepassten Straßeninfrastruktur wird, sondern eben auch in Kita, Hort und Schule. Hinzu kommt, so Frau Grassmann (SPD), die Schwierigkeit bei der Findung von Personal. Auch wenn die Gemeinde selbst ausbildet, wird es schwierig das nötige Personal für zukünftige Kita zu bekommen. Ach was, welch‘ Erkenntnis!

Die konservativeren Fraktion weisen schon lange daraufhin, dass man sich nicht nur die Zahlen vom Landkreis oder der Geburten ansehen sollte, sondern vielmehr auf das aktuelle Geschehen reagieren muss und Zukunftsprognosen in Bezug auf die Besonderheit einer Gemeinde im „Speckgürtel“ treffen muss – nämlich Zuzug!

Die Fraktion FDP/ BAM (Bündnis Aktive Mitte) möchte unbedingt eine Interimslösung mit Containern, sozusagen eine zwischenzeitliche Behelfs-Kita. Was soll das? Diese Lösung hieße nicht nur unnötige Kosten, sondern würde vom Aufwand, der gesetzlich vorgeschrieben ist, auch entsprechend lange dauern. Auch hier muss ein Bauantrag gestellt werden und alle nötigen gesetzlichen Vorgaben zum Erhalt einer Betriebserlaubnis eingehalten werden. – Nein, der Zeitpunkt wurde verpasst und nun ist das Problem da! Die Probleme werden relativ leichtfertig vom Bürgermeister hingenommen, getreu dem Motto: die Gemeindevertretung hätte nicht solange diskutieren müssen.

Mir ist sehr bewusst geworden, dass es hier nicht um die Belange der Eltern und Kinder geht, sondern um Macht einzelner Fraktionen und Ideologie. Immer wieder neue Beschlüsse verhindern Maßnahmen.

Jeder hat ´ne Idee und keiner kommt zu Potte.

Es muss definitiv noch eine zweite Kita her – ohne Frage! Ein Einwohner gab den Hinweis, dass die Bildung und Entwicklung unserer Kinder, die ja schon von Geburt an läuft, doch das Wichtigste unserer Gesellschaft ist. Denn es ist ihre und unsere Zukunft.  Dazu gehört nun einmal der Besuch einer Kita und einer Schule. Denn auch unserer Kleinsten brauchen den Kontakt zu anderen Kindern.

Dann ging es auch um die Geschehnisse zur Wald–Kita. Prinzipiell eine interessante Idee und dient garantiert der Erweiterung unserer Bildungslandschaft. Keine Frage – jedoch können dort nur 25 Kinder untergebracht werden und das Konzept ist auch nicht für alle Kinder geeignet. Sprich, dieses Projekt hat keinerlei Bedeutung im Kampf gegen die mangelnden Kita–Plätze.

Ein anderes Ausschussmitglied wollte noch wissen nach welchen pädagogischen Konzepten in den Kitas gearbeitet wird. Ob denn auch Montessori, Pikler oder Reggio in unsere Bildungslandschaft  einfließen? Auch, ob das Personalproblem nicht durch Freie Trägerschaften gelöst werden könne?

Nun hatte sich Anfang 2020 ein Freier Träger in unsere Gemeinde vorgestellt der nach diesen sehr entwicklungsfördernden Konzepten arbeitet. Er wurde von fast allen Fraktionen, außer AfD und Freien Wählern, abgelehnt! Mit der Begründung: Wir können das selbst. Auch hatte die AfD einen Antrag zur Erweiterung einer Grundschule eingebracht, um die zukünftige Schulsituation zu entzerren – Fazit: Brauchen wir nicht! – Ebenso wie einen Antrag der FDP/ BAM für eine weitere Grundschule. Immer wird auf INSEK verwiesen, was die Planungsgrundlage der Gemeinde werden soll. Im Übrigen gibt und gab es Investoren, die im Rahmen von Großplanungen (Wohn-/ Büroparks) auch Kita-Einrichtungen eingeplant hätten, aber man kocht scheinbar lieber seine eigene Suppe – und die wird eher fad!

Verflixt – die Tagesordnung war zu Ende. Nichts mehr möglich! Die Freien Wähler hatten ebenfalls noch Gesprächsbedarf und gaben zu bedenken, dass so ein Ausschuss doch die Möglichkeit zur Diskussion bieten sollte. Kommt nicht in Frage. Tagesordnung ist Tagesordnung!

Meinung/ Komentar von Martina Christ und Michael Pfahler

Groß Grün – was ist das?

Wir sehen es auf der Homepage der Gemeindeverwaltung. Wir sehen es an den Fahrzeugen der Gemeindeverwaltung.  Auch unser Gemeindejournal ist in grün gefärbt. Was passiert hier?

Ich lebe z.B. in Mahlow, in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Einem Ort, der 734 Jahre zählt, also 1287 erstmals urkundlich erwähnt ist. Mahlow zum Beispiel, der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet in etwa „ Ort eines Mal“, ist über hunderte von Jahren ein fester Bestandteil. Ist Heimat, ist Bodenständigkeit.

Was ist Groß Grün? Fünf Orte der Gemeinde brauchen also eine Dachmarke. Wozu? Wer denkt sich das aus?  Als touristisches Anlaufziel, als Oberbegriff für Gewerbetreibende? Reicht Blankenfelde-Mahlow nicht aus? Wer bezahlt das Marketing? – und man sollte die Kosten für ein Marketing dieser Art nicht unterschätzen. Ist es der Steuerzahler, in diesem Fall der Gewerbesteuerzahler?

Was wäre denn mit Tief Blau oder Klein Rot, vielleicht noch Hoch Schwarz? Wer will sich mit diesem Quatsch identifizieren? Ist es ein schleichender Prozess die Gemeinde umzubenennen? Es wird uns als Dachmarke verkauft und soll allumfassend unsere Ortschaften miteinander verbinden.

So fängt es an. Immer Stück für Stück und auf einmal ist es lapidar fest verankert. Wir heißen dann Groß Grün. Ein dussliger Name.  Ich habe mit alteingessenen Anwohnern gesprochen und sie haben es erst gar nicht bemerkt. Doch auch sie werden mittlerweile stutzig. Das wollen sie nicht. Sie sind Mahlower und keine Groß Grünen. Das schon gar nicht. Groß Grün, das tut weh.  Da kommt mir so ein Gedanke: Grün, ich will es gar nicht denken!

Wir sollten doch alle unser Heimatgefühl bewahren. Wurzeln sind wichtig und werden immer wichtiger. Wo kommen wir her, wo gehen wir hin. Bestimmt nicht nach Groß Grün.

Um es zu verhindern brauchen wir eine Volksabstimmung – unbedingt! Und unbedingt müssen wir alle wach werden und aufpassen.

Ein Kommentar von Martina Christ

Nun auch in Blankenfelde-Mahlow!

Dutzende solcher Fälle pro Tag in Deutschland, meist weiter weg, weshalb diese Nachrichten bei den wenigsten hier im Ort das Interesse erweckt hat. Klar wurden die bundes- und landesweiten Fälle, sofern diese bekannt wurden, zur Kenntnis genommen und oft heruntergespielt, doch nun passiert es auch hier bei uns in der Gemeinde, in unmittelbarer Nachbarschaft und am Tage – direkt vor der Haustür!

https://city-report.pnr24-online.de/dahlewitz-sexueller-uebergriff-auf-jugendliche/CityReport-pnr24

Natürlich war es erst ein bekannt gewordener Fall in unserer Gemeinde – “Ein tragischer Einzelfall!” würden die meisten unserer politischen Gegner und Gutmenschen wohl verlauten lassen – doch bleibt es dabei? Diese Tat spricht sich im Tätermilieu herum und der Täter wird sicher wieder, so wie die Justiz derzeit urteilt, schnell entlassen und dann kann er fröhlich damit bei seinen Kumpels hausieren gehen.

“Wir müssen das doch  jetzt nicht dramatisieren!” oder “Das machen Deutsche auch!” kann ich förmlich hören. Würden die Gutmenschen diese Floskeln auch dem Opfer und deren Familie gegenüber vorbringen? Das auch Deutsche sich sexuell an anderen vergehen kann ich bejahen, aber nach der Statistik des Bundeskriminalamtes ist bereits erwiesen, dass der größte Anteil der Sexualstraftaten von Ausländern begangen wird und die Anzahl der Taten massiv ab 2015 gestiegen ist. Der immer wieder gern hier angeführte Gegenhinweis, dass hunderte von Straftaten auch von Deutschen begangen werden, ist reine Ablenkung vom eigentlichen Problem. Dieser Versuch der Beschwichtigung von Gemütern, würde sofort ins Leere laufen, wenn die Statistik der deutschen Straftäter endlich einmal formell korrekt unterteilt werden würde: nämlich in Deutsche mit Migrationshintergrund (neuerdings auch als Pass-Deutsche benannt) und tatsächliche Deutsche.

Auf unsere Worte wollten sie nicht hören!Michael Pfahler

All unsere Warnungen verhallten, wurden ins lächerliche gezogen und als Phantastereien abgetan und noch immer. In den großen Zeitungen und Leitmedien ist nur wenig zu sehen und zu lesen, doch wer die Lokalpresse von anderen Städten und Ländern liest, wird tagtäglich mehrfach fündig. Immer mehr schwerste Sexual- und Gewalttaten von den illegalen “Gästen” der Kanzlerin – ihrer Majestät der gutgläubigen Menschen, die die Realität nicht sehen können oder wollen – geschehen in diesem Land, massive Übergriffe gegen Polizisten und Rettungsdienste, aber wer etwas sagt ist gleich Staatsfeind, Rassist, Nazi oder Rechtsextremist, also Schweigen die meisten doch lieber!

Bloß nicht zuhören, nicht sehen und erkennen wollen, lieber Schweigen!Michael Pfahler

 

Furore und Kontroverse

Für Furore und Kontroverse sorgt derzeit besonders ein Antrag unserer Fraktion. Der Antrag Nr. Fraktion 9/2018 – Umstellung der Kitas zum neuen Schuljahr von offenem auf gruppenbasiertes Konzept, der am kommenden Donnerstag, den 28.06.18 im Rahmen der Gemeindevertretersitzung beraten wird. Den Antrag finden sie weiter unten.

Seit bereits 2011 konnten Mitglieder unserer Fraktion immer wieder Elternstimmen auffangen, die nach gruppenbasiertem Erziehungskonzept in der Gemeinde fragten oder/ und sich nicht positiv, ja teilweise sogar sehr negativ und ablehnend, über das offene Erziehungskonzept äußerten. Einige Eltern wendeten sich sogar an die Gemeindeverwaltung und erhielten Antworten, die nach unserem Empfinden nicht angemessen waren. Mehrmals hat die Fraktion versucht die Eltern zu ermutigen, sich zusammenzuschließen und gemeinsam als Elterninitiative bei der Gemeinde vorzusprechen, aber so wirklich wollten die Eltern aus verschiedenen Gründen nicht. Es machte für uns aber oft den Anschein, dass sie aus ihren Erfahrungen der „Abfuhr“ sowieso nicht ernst genommen werden und somit davon ausgingen keinen Einfluss bei der Mitgestaltung der Konzeption und zu haben, weshalb sie sich dem dahinterstehenden politischen Druck unterwarfen.

Auch in der Fraktion wurde viel über das Thema und dem Umgang gegenüber der Eltern diskutiert. Letztlich entschloss sich die Fraktion diesen Antrag zu stellen, um den Eltern nun eine Diskussionsplattform zu bieten, die sie vorher nicht bekamen. Wie eingangs erwähnt, hat der Antrag bereits jetzt schon für Diskussionen und Gespräche zwischen Eltern und Erziehern, Eltern und Kinder, Kinder und Erzieher, Erziehern und Eltern jeweils untereinander geführt. Selbst die Eltern, die bisher diese Gegebenheit keine Auswahlmöglichkeit für Erziehungskonzepte in der Gemeinde zu haben, stillschweigend hinnahmen, wurden angeregt, darüber zu sprechen. Allein die Möglichkeit der nun geführten Gespräche und Diskussionen, war uns der Antrag wert, da sich nun Eltern vielleicht wieder intensiver mit Erziehung und Konzepten auseinandersetzen – eben nicht alles einfach hinnehmen.

Ziel des Antrages und der damit entfachten Kontroverse ist es, einen Meinungsaustausch herbeizuführen und Eltern die Möglichkeit, die ihnen gesetzmäßig nach dem Kita-Gesetz zusteht, zu bieten, um über das Erziehungskonzept jetzt und zukünftig zu beraten und mitzuentscheiden. Nach unserem Wissensstand wurde das offene Erziehungskonzept ohne Absprache und Zustimmung der Elternschaft eingeführt. Darüber hinaus wird Eltern das demokratische Wahlrecht zur Erziehung (Erziehungskonzept) ihrer Kinder in staatlichen Einrichtungen entzogen und das Mitspracherecht genommen. Wir als Demokraten halten diese Bevormundung mit dem Zwang, dieses offene Konzept hinnehmen zu müssen für rechtswidrig.

Der Antrag soll seine Auswirkungen hauptsächlich im Bereich der Kindergärten finden und nicht wie von vielen angenommen auch für den Hortbereich. Ein Hort ist genauso offen wie eine Schule, da im Hort eher nicht mehr der Erziehungsauftrag im engeren Sinne wahrgenommen wird, sondern vielmehr die Kinder lediglich betreut werden und in ihrer Selbstorganisation unterstützt werden. Gerade Kinder im Kindergartenalter zwischen 2 oder 3-6 Jahren benötigen noch erhöhten Erziehungsbedarf, so dass entsprechend hier die Wichtigkeit des Erziehungskonzeptes in den Focus rückt. Festzustellen war für Mitglieder der Fraktion auch im Rahmen von Gesprächen mit einigen Lehrern, dass diverse Grundschullehrer Probleme mit dem offenen Konzept bemängeln, die gerade im ersten Schuljahr zu erheblichen Einschränkungen des Lernens führen, weil die Grundschüler erst einmal das schulkonforme Benehmen wie Konzentration, Ordnung usw. üben müssen und eben keinen leichten Übergang in die Schule haben. Auch der geschaffene Versuch das Problem mit sogenannten „Flex-Klassen“ als weicher Übergang zu umgehen, scheitert bei so manchen Kindern, so dass auch Lehrer, die diese Kinder dann in die Regelklasse (meist ab der 3. Klasse) bekommen, anfängliche Schwierigkeiten bei der Um- und Eingewöhnung beklagen.

Mittlerweile stellten wir auch diverse Aushänge vom Kita-Personal fest, die einen Aufruf, ja regelrecht Hilferufe, an die Eltern der Einrichtung beinhalten, wie z.B. „Uns liegen Anträge der WIR-Fraktion (AFD) vor, mit denen massiv in unsere Pädagogische Arbeit eingegriffen werden soll…“

Die Eltern werden von der Einrichtungsleitung aufgerufen zu protestieren! – ergo zu protestieren, also lediglich dem „Unmut“ verkünden und nicht den Dialog zu suchen!

Mit Einführung des offenen Erziehungskonzepts in der gesamten Gemeinde bis heute, wurden die Eltern, die dieses Konzept nicht möchten, mit ihren Einwendungen, Ängsten und Wünschen nicht ernst genommen oder gar angehört. Es wurde den Eltern regelrecht, durch geschickte sprachliche und unterschwellige Manipulation, verwehrt eine andere Meinung zu haben oder zu äußern, ergo: es wurde alles schöngeredet; jeder muss das Konzept gut finden und sowieso hinnehmen.

Die WIR-Fraktion scheut sich nicht vor einer offenen Diskussion mit den Eltern und allen Beteiligten, aber wir werden, wie üblich, gleich durch diese Aufrufe vom Personal der Kindertagesstätten und aus scheinbar völligem Unverständnis heraus, als das Böse-Monster heraufbeschworen.

Wichtigste Stellen im KitaG, die zum Verständnis für den Antrag hilfreich sind:

§ 4 – Grundsätze der Beteiligung
(1) Die Kindertagesstätte hat ihren Auftrag in enger Zusammenarbeit mit der Familie und anderen Erziehungsberechtigten durchzuführen. Mit anderen Einrichtungen und Diensten sollen sich die Kindertagesstätten zum Wohl der Kinder unter Beachtung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung des Kindes und seiner Erziehungsberechtigten abstimmen. […] Der Übergang zur Schule und die Betreuung und Förderung schulpflichtiger Kinder soll durch eine an dem Entwicklungsstand der Kinder orientierte Zusammenarbeit mit der Schule erleichtert werden.
(2) Die demokratische Erziehung der Kinder setzt die Beteiligung von Eltern und sonstigen Erziehungsberechtigten, Erziehern und Erzieherinnen an allen wesentlichen Entscheidungen der Tagesstätten voraus und verlangt das demokratische Zusammenwirken aller Beteiligten. […]

§ 6 – Beteiligung der Eltern
(1) Die Eltern- und anderen Erziehungsberechtigten sind an der Konzeptionsentwicklung und Fragen ihrer organisatorischen Umsetzung in der Arbeit der Kindertagesstätte zu beteiligen. Hospitationen von Eltern in der Kindertagesstätte, ihre Anwesenheit während der Eingewöhnungsphase und ihre Beteiligung bei gemeinsamen Unternehmungen sind zu fördern.
(2) Die Eltern und sonstigen Erziehungsberechtigten der Kinder einer Kindertagesstätte bilden die Elternversammlung. In Einrichtungen mit mehreren Gruppen können die Elternversammlungen auf Gruppenebene stattfinden.
(3) Die Elternversammlungen dienen der gegenseitigen Information über die Situation der Kinder.
(4) Die Elternversammlung kann vom Träger und in pädagogischen Fragen von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Auskunft über alle die Einrichtung betreffenden Angelegenheiten verlangen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erörtern mit den Eltern die Grundlagen, Ziele und Methoden ihrer pädagogischen Arbeit und stimmen sie mit ihnen ab.

Über den Link können sie den Antrag einsehen.

18-05-26 Antrag Gruppenerziehung Webversion